So verhindern Sie Diskriminierung im Altenheim und schaffen eine inklusive Umgebung
Dieser Artikel basiert auf schwedischen Verhältnissen. Hoffentlich kann es für Interessierte aus anderen Ländern nützlich sein.
Die Verhinderung von Diskriminierung in der Pflege ist wichtig. Diskriminierung tritt manchmal auf, ohne dass wir darüber nachdenken, basierend auf Geschlecht, Herkunft, Alter oder sexueller Orientierung. In einem Altenheim können Verletzungen aufgrund praktisch aller Aspekte auftreten. Sowohl Bewohner als auch Mitarbeiter und Angehörige können Diskriminierung ausgesetzt sein.
Studien zeigen, dass im Gesundheitswesen Diskriminierung stattfindet. So gibt es beispielsweise Untersuchungen, die zeigen, dass Männer für die gleiche Behinderung mehr soziale Unterstützung erhalten als Frauen. Die Forschung basiert oft auf männlichen Krankheitsmustern und ältere Menschen haben nicht immer das gleiche Recht auf Pflege zu gleichen Bedingungen, wie es das Gesetz vorschreibt. Dies kann beispielsweise die Möglichkeit, einen Psychiater zu treffen, betreffen, wenn man in einem Altenheim lebt. Wir stehen vor neuen Herausforderungen. Der Anteil älterer Menschen, die in homosexuellen Beziehungen gelebt haben, wird steigen, was Kenntnisse über LGBTQ-Fragen erfordert. Ebenso der Anteil älterer Menschen, die in einem anderen Land geboren wurden. Welche Möglichkeiten gibt es beispielsweise, persisches Essen in einem Altenheim zu bekommen?
Wertgrundlagen sind ein wiederkehrendes Thema. Die oben genannten Fragen betreffen in hohem Maße Wertgrundlagen. Hier sind sowohl die Wertgrundlagen der Organisation als auch die jedes einzelnen Mitarbeiters wichtig. Diskriminierung kann im Gesundheitswesen aus vielen Gründen auftreten. Zum einen kann es Mitarbeiter geben, die aufgrund ihrer Vorurteile oder mangelnden Kenntnisse jemanden schlechter behandeln.
Ein wichtiger Teil zur Stärkung der Gleichstellung im Gesundheitswesen besteht darin, wie der Gesundheitsdienstleister als Arbeitgeber mit den Mitarbeitern umgeht. Das Recht auf Vollzeitbeschäftigung für diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, ist ein solches Thema. Eine andere Frage ist, ob Männer und Frauen am Arbeitsplatz gleich behandelt werden.
Lex Sarah, das Gesetz gegen erniedrigende Behandlung, ist eine gute Unterstützung, um gegen Diskriminierung in der Einrichtung vorzugehen. Regelmäßig über Wertgrundlagen und Lex Sarah zu sprechen, ist eine Möglichkeit, das Bewusstsein zu erhöhen und damit die Risiken zu verringern. Einige Einrichtungen sorgen dafür, dass die Mitarbeiter LGBTQ-zertifiziert werden, um das Bewusstsein zu erhöhen.
So können Sie Diskriminierung in Altenheimen vorbeugen
Diskriminierung in Altenheimen ist ein ernstes Problem, das das Wohlbefinden und die Sicherheit der Bewohner beeinträchtigen kann. Durch aktive Arbeit zur Verhinderung von Diskriminierung kann das Altenheim eine inklusive und respektvolle Umgebung schaffen, in der sich alle Bewohner und Mitarbeiter geschätzt und fair behandelt fühlen.
Bildung und Gespräche
Regelmäßige Weiterbildung: Die Schulung des Personals über Diskriminierung und ihre Ausdrucksformen ist ein wichtiger erster Schritt. Regelmäßige Schulungen können Informationen über Diskriminierungsgesetze, Rechte und Pflichten sowie die Identifizierung und Handhabung diskriminierenden Verhaltens umfassen.
Bewusstsein schaffen: Die Ausbildung sollte auch darauf abzielen, das Bewusstsein für Vorurteile und Stereotypen zu erhöhen. Indem Mitarbeiter ihre eigenen Vorurteile hinterfragen und reflektieren, können sie sich stärker bewusst werden, wie diese die Interaktion mit Bewohnern und Kollegen beeinflussen können.
Klare Richtlinien und Verfahren
Antidiskriminierungspolitik: Führen Sie eine klare Antidiskriminierungspolitik ein, die für alle im Altenheim gilt. Diese Politik sollte Richtlinien enthalten, wie Diskriminierung gehandhabt wird und welche Konsequenzen sie hat, wenn sie auftritt.
Berichterstattung und Nachverfolgung: Schaffen Sie Verfahren, um Diskriminierung einfach melden zu können. Bewohner und Personal sollen wissen, dass sie Diskriminierung ohne Angst vor Vergeltung melden können und dass jeder Bericht ernst genommen und angemessen verfolgt wird.
Förderung von Inklusion und Vielfalt
Inklusive Kultur: Arbeiten Sie daran, eine einladende Kultur im Altenheim zu schaffen, in der Vielfalt geschätzt wird. Dies bedeutet, verschiedene Kulturen, Sprachen, Religionen und Lebensstile unter den Bewohnern und Mitarbeitern zu respektieren und zu feiern.
Soziale Aktivitäten: Organisieren Sie soziale Aktivitäten, die Interaktion und Gemeinschaft unter Bewohnern und Mitarbeitern aus verschiedenen Hintergründen fördern. Beispiele hierfür können kulturelle Veranstaltungen, Sprachclubs oder Thementage sein, die verschiedene Traditionen hervorheben.
Unterstützung und Beratung
Verfügbare Unterstützungsdienste: Bieten Sie Unterstützung und Beratung für diejenigen an, die Diskriminierung erleben oder beobachten.
Unterstützung für das Personal: Geben Sie dem Personal Zugang zu Schulungen und Ressourcen, um Diskriminierungssituationen besser zu verstehen und zu bewältigen. Dies kann Konfliktmanagement, Mediation und einfühlsames Zuhören beinhalten.
Förderung von Beteiligung und Einfluss
Wohnrat: Richten Sie einen Wohnrat ein, in dem die Bewohner ihre Meinungen äußern und an Entscheidungen, die ihren Alltag betreffen, teilnehmen können. Dies fördert die Beteiligung und kann das Risiko von Diskriminierung minimieren, indem den Bewohnern eine Stimme gegeben wird.
Einfluss des Personals: Ermutigen Sie das Personal, an der Entwicklung der Kultur und Richtlinien des Arbeitsplatzes teilzunehmen. Durch die Einbeziehung aller Beschäftigungsebenen in diese Arbeit kann sichergestellt werden, dass sich alle beteiligt und verantwortlich für die Schaffung einer diskriminierungsfreien Umgebung fühlen.
Regelmäßige Bewertung und Verbesserung
Bewerten und anpassen: Bewerten Sie regelmäßig, wie gut das Altenheim darin ist, Diskriminierung zu verhindern. Durch das Sammeln von Rückmeldungen sowohl von Bewohnern als auch vom Personal können Bereiche identifiziert werden, die verbessert werden müssen, und notwendige Maßnahmen ergriffen werden.
Ständige Verbesserungen: Diskriminierung ist ein komplexes Thema und die Arbeit zur Verhinderung muss kontinuierlich sein. Durch ständige Verbesserung und Anpassung von Strategien und Verfahren kann das Altenheim sicherstellen, dass sich alle willkommen und geschätzt fühlen.
Reflexionsfragen - Diskriminierung:
Pflegepersonal
- Gibt es jemanden im Personal, der abfällige Bemerkungen über andere Menschen oder Gruppen von Menschen macht?
- Gibt es Bewohner, die schlechter behandelt werden, weil ein Mitarbeiter sie nicht mag?
- Haben Sie einen Kollegen, den Sie nicht fair behandeln?
Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
- Hatten Sie Lex Sarah-Fälle, die das Verhalten betroffen haben?
- Wie arbeiten Sie mit Verhaltensfragen?
- Wie überprüfen Sie das Verhalten in der Einheit? Haben Sie Schulungen, um das Bewusstsein für Einstellungen und Verletzungen zu erhöhen?
- Werden die Mitarbeiter aus diesen Perspektiven korrekt behandelt?
Bewohner und Angehörige:
- Verhalten sich die Mitarbeiter korrekt und professionell?
Erland Olsson
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