Vorbeugung und Bewältigung von Betriebsstörungen im Altenheim: Effektive Strategien für Kontinuität und Sicherheit
Dieser Artikel wurde unter Berücksichtigung schwedischer Verhältnisse verfasst. Hoffentlich kann er Interessierte aus anderen Ländern inspirieren.
Strom-, Wasser- oder Internetunterbrechungen, Abwasserstopp, Fehler bei Lebensmittellieferungen können Chaos in einem Altenheim verursachen. Durch gut geplante und durchdachte Strategien zur Vorbeugung und Bewältigung von Betriebsstörungen können Altenheime eine sichere und stabile Umgebung für die Bewohner und das Personal schaffen. Die Vorbereitung auf verschiedene Szenarien und das Vorhandensein effektiver Maßnahmen können das Risiko schwerwiegender Folgen verringern und die Kontinuität in der Pflege der älteren Menschen sicherstellen.
Unterbrechungsroutinen
Türen und Fenster gehen kaputt, die Toilette verstopft, eine Sicherung brennt durch und Teile der Unterkunft sind stromlos. In einem Altenheim fiel das Breitband relativ häufig aus und das Personal musste täglich in den Keller gehen und den Router neu starten.
In einem anderen Altenheim fiel der Strom um fünf Uhr morgens aus. Eine Folge davon war, dass alle Türen zu den Wohnungen der Bewohner verschlossen waren. Es gab einen Hauptschlüssel für die Unterkunft, in der über sechzig Personen im Haus lebten. Der Hauptschlüssel war nicht erreichbar, da auch das Schloss dafür elektrisch gesteuert war. Der Strom kam um sieben Uhr morgens wieder. Wäre der Stromausfall um sieben Uhr am Sonntagmorgen eingetreten, hätte dies ganz andere Konsequenzen gehabt. Personal, das nicht in die Umkleideräume gelangen und den Bewohnern nicht helfen konnte. Niemand hätte Zugang zu Medikamenten gehabt.
Hitzewelle
Fast jeden Sommer gibt es eine Periode, die als Hitzewelle bezeichnet wird. Dies betrifft ältere Menschen in hohem Maße. Dennoch sind nur wenige Altenheime so gebaut, dass sie ein angenehmes Raumklima bieten, unabhängig von der Jahreszeit. Die Mitarbeiter müssen daher gute Routinen haben, um Hitzewellen zu begegnen.
Pflegeeinheiten haben oft keine Klimaanlagen. An einem heißen Sommertag, als ich in den ICA-Markt ging und bemerkte, dass es im Laden kühl und angenehm war. Es war angenehm für uns, die dort waren. Danach sollte ich mein krankes Enkelkind, Saga, besuchen, die im Hospiz gepflegt wurde. Dort war es 30 Grad heiß. Die Patienten litten unter der Hitze. Täglich kamen Zeitungsberichte aus Altenheimen, Krankenhäusern und Notaufnahmen, in denen sowohl das Personal als auch die Patienten unter der Hitze litten.
Mein Enkelkind hatte einen nahen Freund, der dafür gesorgt hatte, dass sie eine Kühleinheit ausleihen konnte, was bedeutete, dass Sagas Raum an diesen heißen Tagen angenehm war, aber für die meisten anderen, die Pflege erhalten, ist das nicht der Fall. Es sollte nicht so sein, dass die Kontakte darüber entscheiden, ob jemand Kühle bekommt oder nicht. Ich habe mir oft die Frage gestellt, warum es nicht eine grundlegende Anforderung ist, dass Pflegeeinheiten Klimaanlagen haben. Für ICA und COOP scheint das eine Selbstverständlichkeit zu sein.
Hitzewellen töten Menschen. Als ich im Spätsommer 1976 in der Langzeitpflege arbeitete, waren es im Haus 33 Grad. Innerhalb einer Woche starben neun Patienten. Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen und Nierenerkrankungen haben das größte Risiko, aber auch Personen mit Diabetes, Übergewicht, Behinderungen, neurologischen Erkrankungen, psychischen Erkrankungen und Demenz haben ein erhöhtes Risiko. Darüber hinaus können einige Medikamente bei Hitzewellen ernsthafte Nebenwirkungen haben.
Das SMHI gibt eine Nachricht heraus, damit lokale Maßnahmen ergriffen werden, wenn die Temperatur voraussichtlich mindestens 26 Grad für drei aufeinanderfolgende Tage beträgt. Ältere und chronisch Kranke sind besonders gefährdet. Bei einer Hitzewelle gibt es allgemeine Ratschläge für Pflege- und Betreuungspersonal:
- Achten Sie auf die Innentemperatur.
- Ziehen Sie Vorhänge, Rollläden und Markisen herunter.
- Ermutigen Sie zu einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme.
- Alkoholhaltige und süße Getränke sollten an sehr heißen Tagen vermieden werden.
- Kühle Duschen sind effektiv, alternativ ein nasses Handtuch um den Hals.
- Die körperliche Aktivität sollte während der heißesten Stunden reduziert werden.
- Wenden Sie sich an eine Krankenschwester, wenn jemand Anzeichen von erhöhtem Puls, Körpertemperatur, erhöhter Atemfrequenz, Schwindel, Müdigkeit, Mundtrockenheit oder verringertem Harnvolumen zeigt. Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme führt dazu, dass das Blut konzentrierter wird und das Risiko für Thrombosen steigt.
Prävention und Bewältigung von Betriebsstörungen in Altenheimen: Effektive Strategien für Kontinuität und Sicherheit
Betriebsstörungen in Altenheimen können sowohl für die Bewohner als auch für das Personal eine Quelle der Besorgnis sein. Es ist entscheidend, effektive Strategien zur Vorbeugung und Bewältigung dieser Störungen zu haben, um eine sichere und stabile Umgebung für ältere Menschen zu gewährleisten. Hier sind einige Maßnahmen, die dazu beitragen können, das Risiko von Betriebsstörungen zu minimieren und ihre Auswirkungen abzumildern, wenn sie auftreten.
Risikoanalyse und Notfallpläne: Durch regelmäßige Risikoanalysen können Altenheime potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen in ihrem Betrieb identifizieren. Auf der Grundlage dieser Analysen können Notfallpläne entwickelt werden, um verschiedene Arten von Betriebsstörungen zu bewältigen, wie Stromausfälle, Wasserschäden oder IT-bezogene Probleme. Haben Sie eine Risikoanalyse durchgeführt?
- Stromausfall
- Einbruch
- Zerbrochene Fensterscheiben
- Verstopfung im Abfluss
- Wasserleitungsbruch
- Das Auto, das das Essen liefert, hat einen Unfall
- Internetunterbrechung
- Aufzüge, die nicht mehr funktionieren
Gibt es andere Betriebsstörungen, die zu schweren Störungen im Betrieb führen könnten?
Ausbildung und Training: Es ist wichtig, dass das Personal gut vorbereitet ist, um verschiedene Szenarien bei einer Betriebsstörung zu bewältigen. Durch regelmäßige Schulungen und Trainings in Krisenmanagement und Sicherheitsprotokollen kann sich das Personal sicherer fühlen, effektiv unter stressigen Situationen zu handeln.
Technische Infrastruktur: Eine robuste technische Infrastruktur ist entscheidend, um das Risiko von Betriebsstörungen zu verringern. Dies beinhaltet regelmäßige Wartung der elektrischen Systeme, der Sanitäranlagen und der IT-Infrastruktur, um potenzielle Probleme zu vermeiden.
Kommunikation und Information: Klare und regelmäßige Kommunikation mit den Bewohnern und ihren Angehörigen ist wichtig, um über mögliche Betriebsstörungen und die Maßnahmen, die zur Lösung dieser ergriffen werden, zu informieren. Es ist auch wichtig, alternative Kommunikationswege zu haben, falls die übliche Kommunikationsinfrastruktur ausfällt.
Reflexion - besondere Ereignisse
Pflegepersonal:
• Fühlen Sie sich sicher, was Sie tun sollen, wenn eine Betriebsstörung auftritt?
• Haben Sie eine gute Vorbereitung und gut informierte Mitarbeiter für den Sommer in Bezug auf Routinen bei Hitzewellen?
• Haben Sie funktionierende Routinen, falls eine ernsthafte Betriebsstörung auftritt?
Manager, Krankenschwester, Ergotherapeut und Physiotherapeut:
• Gibt es einen Aktionsplan, der bekannt ist und rund um die Uhr funktioniert, bei unerwarteten Betriebsstörungen im Betrieb?
• Gibt es eine gute Vorbereitung für eine Hitzewelle?
• Gibt es die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu kühlen, wenn Bedarf besteht?
Bewohner und Angehörige:
• Sehen Sie andere Risiken als die genannten?
• Hat die Unterkunft gute Routinen und Voraussetzungen, um eine Hitzewelle zu bewältigen?
Erland Olsson
Fachkrankenschwester
Sofrosyne
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